Braunkohle und Alaun auf dem Ennert.
Erinnerung an eine schon fast vergessene Zeit

Zum "Rheinische Braunkohlerevier" mit über
50 Milliarden Tonnen Braunkohlenreserve
gehören auch ein paar kleinere Stätten auf der
rechten Rheinseite gegenüber von Bonn.
Diese kleineren Lager auf den nördlichen
Ausläufern des Siebengebirges sind seit dem
Mittelalter bekannt und wurden von den
Bewohnern dieser Gegend genutzt.
 
Die besagten Kohlegebiete liegen innerhalb
des markierten Gebietes (dunkele Flecken).
Weitere Reviere liegen weiter östlich
.
Der Unternehmer C. Wi. Bleibtreu beginnt
im Jahre 1804 mit der kommerziellen Nutzung
der Braunkohle, die er für die Verhüttung von
Kupfererzen aus dem Rheinbreitbachtal nutzen möchte. Der Plan geht schief.
Aber die Nutzung eines Abfallproduktes der Braunkohle, das Alaun, verspricht gute Gewinnaussichten.
In den Jahren bis etwa 1870 entstanden in der
Gegend drei große Fabrikationsanlagen
mit
zeitweilig bis zu 500 Beschäftigten. Spuren der
Fabrikanlagen, der Wasserversorgung und der
Transportwege und der Grabungsstellen
kann man noch heute im Wald erkennen.

Wenn Sie Interesse finden an den
versunkennen Schätzen der nahen
Vergangenheit, dann gehen Sie von
Beuel aus zu roten Pfeilen nach Holtorf.
Oben am Waldrand bei den Parkplätzen
finden Sie am Geschichtsweg die Tafeln
des Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn,
die Ihnen weiterhelfen werden.
Das heutige Forsthaus Hardt, welches Sie
vom Wegrand sehen können, ist das
ehemalige Verwaltungsgebäude der Hütte 1.

Eine schöne, junge Koreanerin
sucht das Geheimnis von "Alraune".
Oder meinte sie vielleicht
das Geheimnis von Alaun ???