Regent, Edelstein oder Rebsorte oder beides?
Dieser  Name  ist  abgeleitet  vom  berühmten  Diamanten (140,5 Karat)
aus  Indien,  der  im  Jahr 1722 bei der Krönung  Ludwigs XV. (1710-74)
auf  dessen  Krone  und  später  von  Marie - Antoinette (1755-1793)  als
Schmuck  eines  großen schwarzen   Hutes getragen wurde.  Nach  der
französischen Revolution wurde der Regent in den Griff des Schwertes
von  Napoleon  Bonaparte  eingesetzt,  das  er  1804 zu seiner Krönung-
trug.  Heute befindet sich  der Regent  in der Apollo  Galerie im Louvre.
Die rote  Regent  Traube ist  das  Ergebnis jahrzehntelanger  Bemühun-
gen  der  Weinbauforscher,  eine  pilz- und  damit schädlingsresistente
Sorte  hervorzubringen,  die  gleichzeitig  aber auch guten Wein liefert.
Dem  Weinbauforscher  Gerhardt A lleweldt  vom  Geilweilerhof  in  der
Pfalz gelang mit Regent ein Glücksgriff. 1967 hat er aus der Kreuzungs-
nummer 198 unter vielen Sämlingen denjenigen  mit der Zahl 3 heraus-
gefischt.  Das  ergab  dann  die  bekannte  Zuchtnummer  Gf.  67-198-3
(Gf.=Geilweilerhof). Der  Regent basiert auf einer Kreuzung der weißen
Sorte "Diana" und der roten Sorte "Chambourcin". Diana selbst ist aus
Silvaner  und  Müller  Thurgau  hervorgegangen  und  im Chambourcin
stecken  wiederum 35   französische Kreuzungen, so genannte Hybrid-
sorten, die  wiederum  Erbanteile  tragen  von  sieben  amerikanischen
Wildrebenarten.  Von  diesen  "Ahnen"  dürfte  auch   die  Pilzresistenz
stammen.   2004  ist  der  Regent  Spitzenreiter  bei  Neuanpflanzungen
geworden. Auch  im gleichen Jahr wurde  eben dieser Regent auf  dem
Finkenberg  mit 75  Rebstöcken  angepflanzt.  In  den folgenden Jahren
bis heute sind ca. 500 Reben Regent hier gepflanzt worden.
Zusammenstellung:
Franz Deiters
Unser Finkenberg  
Juwelen  
   
Serie 1
Serie 2
Serie 3
Serie 4: Wilde Bienen
Serie 5: Waldmesse
Der Regent
Takenplatten
Die Limpericher Seenplatte
Maienzeit
Junggesellenvereine
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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