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Die Idee von Küdinghoven ( 2011)

Irgendwo in Europa, in Deutschland, in Nordrhein-Westfalen, in der Stadt Bonn, im Stadtbezirk Beuel, im Ortsteil Küdinghoven- also ganz unten an der Basis des historisch-politisch neuen  Gebildes Europa wurde eine Idee geboren und in die Tat umgesetzt, die unserer Aufmerksamkeit und Förderung bedarf, weil sie vielleicht einmal zur  Initialzündung einer großen Bewegung werden kann. Jedenfalls wünsche ich mir, dass diese Idee so um sich greift, dass ganz Europa davon erfasst wird. Ich wünsche mir auch, dass allen Menschen in  Europa klar wird, in welch einem schönen, reichen und friedlichen Teil dieser Erde wir hier leben und das wir unseren Beitrag dazu leisten können, damit es so bleibt. Die Idee von Küdinghoven zeigt uns, was wir tun können, um die Gespenster der  Vergangenheit zu verjagen und die Zukunft angstfrei und  friedliebend zu gestalten.

Das Kriegerdenkmal von Küdinghoven wurde 1906 zu Ehren der gefallenen drei küdinghovener Soldaten des deutsch-französischen Krieges 1870/71 errichtet. Über das Heldengedenken hinaus schien der Bronze-Infanterist auf dem Denkmal auch den Sieg über die Franzosen  feiern zu wollen und brachte deshalb eine deutlich bedrohende Haltung in Richtung Westen zum Ausdruck. Für die Namen der vielen gefallenen Soldaten des ersten und zweiten Weltkrieges reichte der Platz auf dem Sockel des Denkmals nicht mehr aus. Der bronzene Infanterist selbst wurde zu Kanonen und Kugeln umgegossen. Übrig blieb ein unansehnlicher Rest eines Denkmals, das keine wahrhafte Verbindung zu unserer Vergangenheit und erst recht keine Vision unserer Zukunft mehr darstellte.

Nach einigen zaghaften Versuchen, das Denkmal wenigstens zu erhalten, wurde im Bürgerverein Küdinghoven unter dem Vorsitz von Werner Bolz die neue, nach vorne gerichtete Idee geboren. Die Sedan-Ideologie des alten Denkmals wurde mit der Freude über das glückliche Erstarken der Europäischen Union und mit dem Wunsche nach einer friedlichen Zukunft- besonders mit Frankreich- unserem alten Erbfeind-verknüpft..

Unter dem Motto “Gestern Feinde, heute Freunde“ wurde die kriegerische Vergangenheit, die versöhnliche Gegenwart und die Zuversicht auf eine europäische, friedliche Zukunft zusammengefügt und zu einer politisch sinnvollen Aussage geformt. Aus den vielen entsetzlichen  Kriegen der Vergangenheit geht strahlend das neue Europa hervor. In diesem Sinne wurde das neue Friedensdenkmal konzipiert, gesteltet und am 2.Juli 2011 eingeweiht.
Viele Bürger unserer Stadt, Vertreter unserer Partnerstadt Mirecourt und viele Politiker aller Farben und Ebenen- Europa, Bundesrepublik, Land und Stadt- waren gekommen, um die Wandlung eines alten Krieger-Denkmals zu einem Friedendenkmal zu feiern. Allen Reden konnte man die Freude über diesen gelungenen Schritt und über das Bekenntnis zu Europa entnehmen
.

Einen ganz besonderen Glanzpunkt setzte der Kinderchor der Europaschule Küdinghoven mit seinem textlich verständlichen, gesanglich sehr guten und gestisch ergreifenden Auftritt.


Im Jahre 2013 wurde das Denkmal um eine Gedenktafel erweitert:
Das Gedenken gilt der Verleihung des  Friedensnobelpreises an die Europäische Union:
       
Der Chor der Europaschule Küdinghoven und die Rektorin der Schule
Die Promis aus der Politik
Unser Oberbürgermeister

Der Spender der Gedenktafel

Bürger und Bürgerinnen von Küdinghoven